Jugendfeuerwehr pflanzt im Rahmen des Lindenbaumfestes neue Linde.
Im Rahmen der Jugendflamme Stufe 3, nutzten die Jugendlichen der Jugendfeuerwehr das geschichtsträchtige Lindenbaumfest, um ein Stück Geschichte fortzuschreiben. Vor 200 Jahren wurde hier nach
der Völkerschlacht bei Leipzig, im Jahre 1813 mit dem Setzen einer Linde, der Sieg über die napoleonischen Truppen und deren Rückzug über den Rhein gefeiert.
Heute ist die Freiheitslinde ein Naturdenkmal das schon weit vor den Toren Unter-Schmittens zu erkennen ist. Nach dem Sieg in der Schlacht von Sedan im deutsch-französischen Krieg wurde 1870 der
zweite Lindenbaum, die Sedanlinde, gepflanzt. Der Bürgerverein Nidda pflanzte 1987 die sogenannte Friedenslinde, nachdem ein Kurgast aus Bad Salzhausen auf dem Martinsberg eine Erscheinung
wiederfuhr.
Diese historischen Ereignisse wurden nun von fünf Mitgliedern der Jugendfeuerwehr Unter-Schmitten aufbereitet und als Projekt im Rahmen der Jugendflamme Stufe III vorgestellt. Die Jugendlichen
Dennis Ladner, Katharina Rau, Manuel Repp, Ricardo Schmidt und Fabian Uhl setzten sich hierbei intensiv mit der Geschichte ihres Heimatortes auseinander.
Der Lindenbau, wie das Gelände heute im Volksmund genannt wird, hat noch mehr Geschichte zu bieten. So wurde vor 30 Jahren hier das erste Mal mit jugendlichen gezeltet, woraus am 01. Januar 1984
die Jugendfeuerwehr Unter-Schmitten entstand.
Anlässlich dieser Jubiläen wurde nun im Beisein von Bürgermeister Hans-Peter Seum, Hauke Ratz von der Kreisjugendfeuerwehr Wetterau und dem stellv. Stadtjugendwart Manuel Kaufer die
Jugendfeuerwehrlinde gepflanzt.
Bürgermeister Seum zeigte sich in seiner kurzen Dankesrede begeistert von dem Engagement der genannten Jugendlichen, die Ideen für ihren Ort entwickeln und umsetzen. Besonders hob er hierbei
hervor, dass diese Aktion zeige, dass mit den richtigen Ideen, etwas Fleiß und ohne Belastung der öffentlichen Kassen etwas geschaffen werden kann, was das Leben in Nidda und seinen Ortsteilen
lebens- und liebenswert machen.
Mit dem Ausblick vom Vogelsberg über die Wetterau bis hin nach Frankfurt ist der Martinsberg in Unter-Schmitten sicherlich ein lohnendes Ziel für Wanderer und Spaziergänger.
Nach dem offiziellen Teil fand im gewohnten Rahmen das traditionelle Lindenbaumfest statt. Trotz des später einsetzenden Regens verweilten viele Gäste aus Nah und Fern am Lindenbaum und genossen
die Feierlichkeit.
(CS+MF)