Früh aufstehen hieß es für die Mitglieder der Jugendfeuerwehr Unter-Schmitten und Nidda. In Lorsch an der Bergstrasse fand der Landesentscheid der Hessischen Jugendfeuerwehr statt. Im Juni qualifizierte man sich auf Kreisebene für diesen Wettbewerb. Die Floriansjünger aus Ober-Schmitten und Nidda starteten in der Jungenkonkurrenz. Unter-Schmitten vertrat den Wetteraukreis in der Mädchenwertung.
In der Woche vor dem Wettbewerb war auf unserer Seite der Ausfall von Milena Winter zu verzeichnen. Die Ersatzfrau Jasmin Braun sprang ein und machte ihre Sache prima. Zudem traten an diesem Tage Anika Repp, Laura Strobel und Terzia Schäfer das letzte Mal am Landesentscheid der Jugendfeuerwehr an, da alle aus Altersgründen am Jahresende aus der Jugendfeuerwehr ausscheiden. Die Gruppe komplettierten Anna-Laura Appel, Katharina Rau, Hannah Müller und Emely Wenzel. Traditionell reisten die teilnehmenden Mannschaften inklusive Fangemeinden in Reisebusen zum Wettbewerb an. Ruckzuck wurden die mitgebrachten Pavillons und Bänke aufgestellt und die Veranstaltung mit einem gemeinsamen Frühstück begonnen.
Ausgetragen wurde der Landesentscheid im Bundeswettbewerb der Deutschen Jugendfeuerwehr. In diesem bundeseinheitlichen Wettbewerb musste eine Löschübung mit Vornahme von drei C-Strahlrohren möglichst fehlerfrei absolviert werden. Eine Leiterwand, ein Wassergraben sowie Hürde und Kriechtunnel erschwerten das Arbeiten mit feuerwehrtechnischem Gerät hierbei. Im zweiten Übungsteil war Schnelligkeit gefragt.
Einen 400-Meter-Staffellauf galt es möglichst schnell mit allen neun Gruppenmitgliedern zu absolvieren. Dabei musste unter anderem ein Schlauch gerollt und eine Feuerwehrleine durch ein Zieltor geworfen werden. Das Anleinen eines Strahlrohres und das möglichst schnelle Anziehen von Schutzausrüstung gehörte ebenfalls zu den Aufgaben der teilnehmenden Jugendlichen. Leider hatte die Jugendfeuerwehr Nidda nicht den glücklichsten Tag erwischt. Nach einem tragischen Missgeschick in der Schnelligkeitsübung wurde von der Wettbewerbsleitung die Disqualifikation ausgesprochen, so konnten die Jugendlichen ihr Können beim Löschangriff nicht mehr unter beweis stellen.
Der Mädchengruppe der Jugendfeuerwehr Unter-Schmitten blieb dieses Schicksal zum Glück erspart. Die Tatsache von nicht ganz fehlerfreien Übungen ließen auf Seiten der Jugendwehr aus Unter-Schmitten die Hoffungen von einer Platzierung in den Medaillenrängen zwar schnell sinken, dennoch fieberte man der Siegerehrung am Nachmittag entgegen. Die Gruppe aus Ober-Schmitten erzielte mit der gezeigten Leistung den 9. Rang mit 1414 Punkten. Die Mädchengruppe aus Unter-Schmitten erreichte Rang 5 in der Mädchenwertung mit 1393 Punkten. Den Tagessieg errang die heimische Jugendfeuerwehr aus Lorsch mit sensationellen 1436,9 Punkten. Die Mädchenwertung dominierte die Jugendfeuerwehr aus Haina-Löhlbach mit 1423 Punkten. Die hochgesteckten Ziele der hiesigen Vertreter wurden nicht ganz erreicht, aber man kann stolz auf das Erreichte sein. In Hessen haben jedes Jahr über 2100 Jugendfeuerwehren die Möglichkeit an diesem Wettbewerb teilzunehmen. Nur die Besten der jeweiligen Landkreise und kreisfreien Städte qualifizieren sich, und unter diesen errang der heimische Feuerwehrnachwuchs, nun schon zum wiederholten Mal, vordere Platzierungen.
Bilder der Veranstaltung finden sie hier.
(CS)